Bauer - Gertz 0-1
Ein Spiel für die Diagonale. Dieses Unglück verfolgte den schnellen Bauer die ganze Partie.
Schlüter - Lekakh 0-1
Lekakh mit Glanzkombination, als er scheinbar herausfordernd eine Morgengabe gibt mit Bh7 - sogar mit Schach. Ein paar Züge später klärte sich auf, dass der dortige Läufer zwar wegziehen konnte, nur um doch später keinen Ausweg zu haben.
Wie so oft, erhielt Weiß etwas Gegenspiel in Form von Raum und einer Linie.
Lekakh versuchte ruhig die Figuren umzustellen und Schlüter schaffte immer wieder Probleme, dies nicht zu tun. Aufregende Stellungsbilder entstanden mit vielen schönen Varianten.
Eine großartige Partie, deren Unvollkommenheiten gerade die Schönheit des Spieles zeigten.
Schmid - Kampermann 0-1
Eine feine Partie in französischen Gefilden. In dem plötzlich der Riese Kampermann das Wasser aufbrausen lässt durch Scheingabe und Gabel.
Schmid reagierte, indem er einen Bauern gab, um den Raum mit eindeutigem Griff festzuhalten. Kampermann setzte geduldig seine Züge und hielt die Stellung gleich. Unerwartet aus dem Nichts wendete sich Schmid der Taktik zu. Worauf der Riese nichts versäumte.
Tafipolski - Hecker 0-1
Der Veteran Tafipolski fuhr auf einem Damenkarussell in die Präsidentenstellung ein, nachdem dafür die Bauernposition 'riskantisiert' wurde. Der Präsident durfte einige Minuten nachdenken, um jeweils notwendige Antworten zu finden.
Lehotzky - Frinjari remis
Einen für ihn typischen Aufbau mit Richtung König setzte Lehotzky in Gang. Nur um dann eine Figur hinzustellen auf dem Tablett, um später zu merken, dass die Figur von Frinjari nicht weggestellt werden konnte und auch auf dem Tablett stand.
Es folgt eine Komödie der Wirrungen. Ideen, die entwickelt wurden, gingen nicht oder berechneten sich anders als vorausgeschaut.
Am Ende blieben die Türme und wendige Könige.